Umgebung von Varanasi : Sarnath
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Sarnath |
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Sarnath, 10km nördlich von
Varanasi, ist ein buddhistischer Wallfahrtsort und mittlerweile ein
beliebtes Tagesausflugsziel von Varanasi- Besuchern, die auf den Rasenflächen
zwischen den hiesigen Ruinen ihr Picknick verzehren.Hier hielt im 6Jh. v.Chr
siddhartha Gautama- später als Buddha, der Erleuchtete"
bekannt geworden- in einer stillen Höhle seine erste Predigt und setzte
das Rad der Lehre, das Dharmachakra, in Bewegung. Während der
Regenzeit, wenn Budha und seine Anhänger sich von ihren Missionsresen
zu erholen suchten, zogen sie sich nach Sarnath zurück Der Ort ist auch
der Bezeichnung Rishipatana, Ort der Weisen(rishis) oder Heiligen, oder auch
Mrigadaya(Gazellenhain) bekannt.
Jahrhundertelang war Sarnath ein florierendes Zentrum buddhistischer Kunst
und Lehre, insbesondere des Hiayana-Buddhismus(das"Kleinere Fahrzeug",
s.S.153). Im 7.Jh. zählte der chinesische Reisende Xuan Zhang hier dreißig
Klöster, bewohnt von rund 3000 Mönchen.Im Zuge der moslemischen
Invasion und mit Aufkommen des Hinduismus ging es mit dem Buddhismus bergab,
und abgesehen von dem gewaltigen Dhamekh Stupa lag die Stätte fast ein
Jahrtausend lang in Trümmern, bis 1834 Generalmajor Sir Alexander
Cunningham, Direktor des Archaeological Survey, die Ausgrabungsarbeiten in
Angriff nahm. Heute ist Sarnath weider ein wichtiges Buddhistenzentrum.
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Hauptanlage und Dhamekh-Stupa |
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Die Ausgrabungsarbeiten der Hauptstätte finden innerhalb eines
geoflegten, von dem Dhamekhstupa überreste Parks statt. Wenn man die
Anlae von Südwesten her betritt, sind direkt nördlich die Überreste
des Dharmarajika- Stupa zu sehen. Er soll die Stelle markieren, an der
Buddha seine erste Predigt hiet, und wurde wahrscheinlich im 3.Jh. v.Chr.
unter Ashok erbaut, jedoch noch sechs Mal erweitert.
An den Dharmarajika- stupa schlißen die Ruinen des Hauptschreins an,
wo Ashokmeditiert haben soll. Westlich davon steht der untere Teill einer
Ashok-Säule. Auf dem Gelände befinden sich auch die Überreste
von Klöstern, datierend aus dem 3. Bis 12. Jh.; alle weisen einen von
Klosterzellen umgebenen Zentralhof auf. Das beeindruckendste bauwerk ist der
Dhamekh-stupa, auch Dharma Chakra-Stupa genant, von dem ebenfalls behauptet
wird, er stünde an dem Ort , an dem Buddha zum ersten Mal predigte.
Sein zylinderförmiger Turm ist 33,5m hoch und ruht auf einem
Steinsockel, verziert mit Basreliefs aus blattwerk und geometrischen Formen.
Die acht Bogennischen in halber Höhe beherbergten vielleicht Buddha-
Statuen. Der Stupa stammt aus der Gupta- Zeit, weist aber frühere
Maurya-Elemente auf, und manche Archäologen sind der Ansicht, der
obere, aus Backstein gemauerte Teil des Stupa sei ursprünglich verputzt
gewesen. Tgl.9-17 Uhr; Eintritt US$2. Der Sri Digamber Jain Temple oder
Shreyanshnath-Temple-zugänglich durch ein anderes Tor unter Umgehung
der Eintrittsgebühr - soll den Geburtsort von Shreyanshnath, dem elften
trithankara markieren. Er wurde 1824 erbaut und birgt eine große
Darstellung des Jain -Heilgen sowie schöne Fresken, auf denen das Leben
Mahaviras dargestellt ist , des Begründers des Jainismus und
Zeitgenosse Buddhas.
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