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Tulsi (Basilikum) |
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Tulsi ist eine der wichtigsten spirituellen Pflanzen der
indisch-hinduistischen Kultur und den Göttern geweiht. Tulsi ist der Göttin
Lakshmi auch geweiht und symbolisiert Schutz, Gesundheit, Fruchtbarkeit,
Wohlstand, langes Leben und aphrodisische Kraft.
Tulsi-Büsche werden in vielen indischen Tempeln angepflanzt und wie Götterbilder
verehrt. Allgemein heißt es, dass Tulsi Tempel, Haus und Familie vor
Unheil schützt.
Die Hindus tun seine Blätter ins Essen und ins Wasser, um die Bildung
von Bakterien zu verhindern. Sie benutzen Tulsi beim Husten, als
Verdauungshilfe, als Gegenmittel, als Antibiotikum und als präventive
Medizin. Die Hindu-Gläübigen benutzen und bringen Tulsi in
Puja-Zeremonien dar.
Die Hindus legen sie auch unter die Zunge von sterbenden Personen. Die
Pflanze reinigt die Luft zweihundert Meter im Umkreis und zerstört alle
Übel dieses gegenwärtigen Zeitalter der Kali (Kali-Yuga).
Gebetsperlen, Halsketten werden aus ihren weichen Samen gemacht. Tulsikraut
werden heilende Kräfte nachgesagt, es soll es das Immunsystem stärken,
gut gegen Stress sein und den Stoffwechsel verbessern.
Tulasi-Räucherbüschel werden zum Schutz vor negativen Mächten,
aber auch medizinisch und hygienisch verwendet. Der Rauch soll Moskitos und
Ungeziefer vertreiben.
Tulsi-Basilikum öffnet Herz und Geist und spendet die Energie der
Liebe und Hingabe, stärkt Glauben, Mitleid und Klarheit.
Tulsi - Stängel werden als Rosenkränze getragen und festigen die
Energien der Bindung in Partnerschaft und Familie. Tulsi verleiht den Schutz
des göttlichen, indem es die Aura reinigt und das Immunsystem kräftigt.
Tulsi ist eine vielzweigige aufrechte Staude, überall behaart, bis
etwa 75 cm Höhe. Die Blätter sind gegenüberliegend
angeordnet, etwa 5 cm lang, mit glatten oder gezahnten Rändern; behaart
sowohl auf der oberen, als auch auf der unteren Seite; gepunktet mit
winzigen Drüsen; aromatisch.
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Kela Baum (Bananenbaum) |
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Der
Bananenbaum in Hindi " kela" genannt, vertritt die Kühle und
die Beherrschung. Auf einer anderen Ebene symbolisiert die Handlung, die
Schichten des Bananenbaumstammes zu schälen, bis nichts mehr übrig
bleibt, ewiges Wissen. Der Drang für wahres inneres Wissen geht weiter
durch das Verständnis "nicht dies, nicht das," und indem man
tiefer geht bis man schließlich die absolute Wahrheit erreicht.
Zeremonielle Gelegenheiten wie die Lakshmi- und die Durga-Verehrung (Pujas)
und Hochzeiten schliessen den Bananenbaum mit ein. Während der Puja
dient das Bananenblatt als Gefäß für Darbringung der
Nahrung.
In Südindien ist es noch heute gebräuchlich, Essen auf diesen Blätter
zu servieren, da heisses Essen anscheinend einen positiven chemischen
Wechsel mit dem Chlorophyll hat, und so eine medizinische und heilende
Wirkung erzeugt. Die Frucht, das Blatt, die Blume, der Stamm und die Wurzel
werden als Nahrung und als Medizin wertgeschätzt
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Padma (Lotusknospe) |
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Die Lotusknospe (Padma), hat ihre Wurzel in schlammigen Gewässer und wächst
nach oben, um zu einer Perfektion der Schönheit zu erblühen. Oft
als Symbol des Universums dargestellt, das aus der Sonne hervorkommt, erhebt
sich der Lotus vom Nabel Wishnu's und ist der Sitz Brahmas, des Schöpfers.
Psychische Zentren im Körper, verbunden mit dem Aufsteigen der Energie
(Shakti), werden oft als Lotusse dargestellt. Im Schlamm verwurzelt,
verspricht die Lotusblüte Reinheit und die Entfaltung des Bewusstseins.
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Vata Vriksha (Banyan Baum) |
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Der
Vata oder der heilige Banyan-Baum ist einer der am meisten verehrten Bäume
in Indien. Lord Shiva predigte zu grossen Weisen unter dem Vata Vriksha, und
Lord Buddha erlangte das Erleuchtung (Nirvana) unter dem Banyanbaum.
Unterschiedliche Legenden gibt es über den Ursprung des Baumes. Einige
der ältesten Legenden kommen von alten Volksstämmen. Genauso wie
man glaubte, dass natürliche Bestandteile wie Flüsse, Berge und
die Erde selbst den Körper der Göttlichen Mutter darstellen, so
wurde der Banyan-Baum speziell als ein Symbol von der Fülle der Natur
verehrt.
Die Perlen, die vom Samen des Banyan-Baumes gemacht werden, werden zur Ehre
der Göttlichen Mutter und Shiva getragen. Dieser heilige Baum
symbolisiert den Hinduismus: er schiesst aus in viele Richtungen, schöpft
aus unzähligen Wurzeln, spendet weithin Schatten und stammt doch von
einem grossen Stamm.
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Pipalbaum |
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Der
Pipal-Baum, der im Hinduismus als heilig angesehen wird, symbolisiert
verschiedene Götter und Göttinnen, besonders die Göttliche
Mutter.
Zur Zeit verehren gewisse Gegenden ihn um das Glück und den Wohlstand
in der Familie zu erhöhen; in anderen, um die Witwenschaft zu
verhindern; und in Bundesland Rajasthan, um die Vorfahren im Oktober und im
November zu verehren. Die Bäume wachsen überall im Land, und die
Bräuche und Rituale variieren von Ort zu Ort. Die leichteste Brise
setzt seine breiten, sanften, dünnen, leuchtendgrünen Blätter
in Bewegung, und vermittelt einen angenehmen Eindruck von Erfrischung und Kühle.
Die Hindus benutzen die Rinde, die Frucht und andere Teile für
ayurvedische Präparate, die vielfältige Zustände wie Asthma
und Hautkrankheiten behandeln.
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Bilvabaum |
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Die Hindus glauben, dass der Bilva- oder Belbaum die Verkörperung von
Lord Shiva selbst ist, und so sehen die Hindus seine Frucht, seine Blüten
und seine Blätter als heilig an. Die dreiblättrige Stengel
symbolisieren die drei Grundelemente (1. Sattva = Reinheit, Licht, Wahrheit
und Güte. 2. Rajas = Aktivität und Impulsivität. 3. Tamas =
Trägheit, Schwere und Dunkelheit.) sowie die kreativen, erhaltenden und
zerstörerischen Aktivitäten des Herrn. Diese Blätter werden
zusammen mit Wasser in der Verehrung von Shiva und des Shiva-Lingams
gebraucht. Die Wurzel, die Rinde, die Blätter, die Blüten und die
Frucht, alle haben medizinischen Wert und sie werden in den Vorbereitungen
der ayurvedischen Tränke gebraucht.
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Rudraksha |
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Rudraksha bezieht sich sowohl auf den heiligen Samen als auch auf den Baum,
der ihn trägt. Er wächst zu einem mittelhohen immergrünen
Baum mit einer weiten Krone auf, der schnell wächst und innerhalb drei
bis fünf Jahren Früchte trägt. In Indien allein gibt es fünfundzwanzig
Arten, und einhundertzwanzig Arten weltweit.
Alle Legenden, die ihre Herkunft betreffen, beschreiben die Rudraksha als
Tränen, die Lord Shiva für das Wohl der Menschheit vergossen hat. "Rudra"
kommt vom Sanskrit "rud", das Weinen bedeutet; "aksha"
heisst Auge. Obschon verschiedene Berichte unterschiedliche Ursachen für
Shivas Tränen angeben, erzählt die allgemeine Legende, wie Er aus
Mitgefühl weinte, als Er das vom Ego geschaffene Unglück der
Menschheit sah.
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Kampfer |
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Mond. Es hat einen grossen reinigenden und medizinischen Wert. Es wird in
vielen Hindu-Zeremonien benutzt, meist weithin beim ,,Arati" (Schwenken
des Feuers), wobei das Verbrennen des Kampfers als Teil der Puja (Verehrung)
das Verbrennen/die Vernichtung des menschlichen Egos symbolisiert. Es
hinterläßt keinen Rückstand.
Der Kampferbaum ist ein immergrüner, bis zu 50 m hoch wachsender Baum,
dessen aufrechter Stamm sich weiter oben in viele Äste knorrig
verzweigt. Die in Büscheln stehenden, kleinen weißen Blüten
duften süßlich-aromatisch.