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Indien ist ein Land, dessen Geschichte Jahrtausende zurück reicht. Viele verschiedene Völker und Völkergruppen lebten und leben in dem Land, in dem auch unterschiedliche Religionen nebeneinander existieren................

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Reiseinformationen über Indien :









VOR DEM ABFLUG NACH INDIEN :

Wirtschaft

Indien zählt in Asien auch wirtschaftlich zu den Grossmächten. Die grössten Wirtschaftssektoren sind Landwirtschaft, Industrie und der Dienstleistungssektor. Der Export von Textilien ist bis heute eine der wichtigsten Einnahmequellen Indiens. Immer wichtiger wird der Dienstleistungssektor, vor allem im Bereich EDV ( Software) .


Industrie

Das produzierende Gewerbe, bestehend aus den Bereichen Energie- und Wasserwirtschaft, Bergbau, Gewinnung von Steinen und Erden, Verarbeitendes Gewerbe und Baugewerbe, trägt knapp ein Drittel zur Entstehung des Bruttoinlandsproduktes bei. Hierbei nimmt das Verarbeitende Gewerbe eine zentrale Stellung ein.
Die indische Industrie ist vielfältig strukturiert. Es gibt hochentwickelte Bereiche (u.a. Luft- und Raumfahrttechnik, Nukleartechnologie, Rüstung, Software), deren Technologien auch in andere Länder exportiert werden. Daneben existieren jedoch auch viele Produktionsbereiche, die mit veralteten Methoden arbeiten und auf dem Weltmarkt nicht wettbewerbsfähig sind.
Zu den größten Schlüsselindustrien werden die Stahlindustrie, die Baustoffindustrie (vor allem Zement) und die chemische Industrie (Düngemittelherstellung etc.) gerechnet. Die Textilindustrie dominiert nach wie vor im Konsumgüterbereich, wenngleich sie zunehmend an Bedeutung verliert.
Weitere bedeutende Produktionszweige des Verarbeitenden Gewerbes sind Zucker, Tabak, Lederwaren, pharmazeutische Erzeugnisse und Papier.



Die Landwirtschaft spielt in Indien eine sehr wichtige Rolle. Ein Drittel der Arbeitskräfte sind in der Landwirtschaft beschäftigt; 63% der indischen Erwerbstätigen arbeiten direkt oder indirekt im Agrarsektor.

Es werden 43% der Landesfläche für landwirtschaftliche Aktivitäten genutzt, wobei (an Flächenanteilen) gemessen Reis die wichtigste Anbaufrucht ist, welche auch für weite Teile der indischen Bevölkerung das Hauptnahrungsmittel darstellt. Indien ist nach China zweitgrößter Reisproduzent der Erde. Die wichtigsten Anbauprodukte neben Reis sind Hirse, Weizen, Gerste, Mais sowie Hülsenfrüchte wie Strauch und Kichererbsen. Kartoffeln gewinnen leicht an Bedeutung.

Folgende Ölsaaten werden geerntet: Erdnüsse, Raps, Senf, Sesam, Rizinus- und Leinsamen.

Auch Plantagengewächse wie z.B.: Tee, Gummi, Obst und Kaffee werden in Indien angebaut.

Neben Reis zählt Indien zu den führenden Produzenten weltweit bei Zuckerrohr, Tee, Baumwolle und Jute. Tee und Jute werden zu einem großen Teil exportiert.

Die Leistungsfähigkeit der Landwirtschaft ist stark vom Verlauf der jährlichen Monsunregen abhängig, so dass bei den Ernteergebnissen große Schwankungen auftreten, welche sich dann auch in anderen Wirtschaftszweigen bemerkbar machen.

Normalerweise gibt es zwei Ernten im Jahr, die erste während der Regenzeit die zweite während der trockeneren Zeit bzw. Trockenzeit.

Bewirtschaften

Die Wasserverfügbarkeit schwankt im größten Teil Indiens stark mit dem saisonalen Klima und ist stark abhängig von der Intensität des Monsuns. Resultat ist, dass in Gebieten ohne Bewässerungssysteme nur eine Ernte pro Jahr möglich ist, zudem ist das Risiko eines Ernteausfalls in vielen Regionen hoch. Wirklich gute Wasserversorgung bietet lediglich die Ganges- Ebene, zu dem relativ konstanten Pegel der Flüsse kommt dort auch ein enormes Grundwasserreservoir. Der größte Teil der indischen Halbinsel dagegen ist starken saisonalen Schwankungen unterworfen, oft erschwert zusätzlich ein felsiger Boden das Anlegen von Brunnen zur Grundwassererschließung.



Als siebentgrößter Flächenstaat der Erde verfügt Indien über eine große Menge und eine enorme Vielfalt an natürlichen Ressourcen. In Relation zu seiner Einwohnerzahl gesehen, sind allerdings vor allem wichtige Ressourcen wie kultivierbare Böden, Holz, Wasser und Brennstoffe eher knapp. Trotzdem ist die Vielfalt der Ressourcen (vor allem der Bodenschätze) im Vergleich zu anderen Ländern als ein Vorteil für Indiens Wirtschaft zu sehen.



Über ganz Indien sind reichhaltige Vorkommen von Eisenerzen sowie Manganerzen und Chromverbindungen verteilt. Auch Kupfer, Bauxite, Zink , Blei, Gold und Silber werden abgebaut. Ferner befindet sich in Indien das größte derzeit bekannte Lager von Thoriumoxid, einem wichtigen Ausgangsmaterial für radioaktive Brennstoffe.
Nichtmetallische Bodenschätze sind unter anderem Kalkstein, Dolomit, Steinphosphate, keramische Tone, Glimmer, Asbest, Gips, Feldspat, Graphit und Diamanten.
Im Bereich der fossilen Brennstoffen weist Indien große Steinkohlevorkommen auf . Die Kohlevorkommen sind weit verbreitet, hauptsächliche Abbauregion ist wegen der besonders leichten Gewinnungs-möglichkeiten das Chota Nagpur Plateau. Erschlossene Ölfelder befinden sich in Assam, Gujarat und offshore in der Arabischen See.



Rund ein Fünftel der Landesfläche ist bewaldet, wovon nahezu 95% aus Laubhölzern bestehen. Der Brennholzanteil des wirtschaftlich genutzten Holzes liegt bei etwa 90%, da für die meisten Haushalte kaum andere Energiequellen zur Verfügung stehen.
Die zunehmende Abholzung verursacht besonders in den vorgelagerten Gebieten des Himalaja große Störungen des Wasserhaushaltes und verstärkte Bodenerosion.



Ein wesentlicher Teil des indischen Energieverbrauchs, vor allem der der indischen Kleinindustrie und Privathaushalte, beruht auf nicht-kommerziellen Energiequellen (Brennholz, Kuhdung, sonstige Biomasse). Die größten Verbraucher kommerzieller Energie (Kohle, Erdöl, Erdgas und Atom- bzw. Wasserkraft) sind hingegen das Produzierende Gewerbe und das Transportwesen.
Wärmekraftwerke liefern den überwiegenden Teil der elektrischen Energie. Kernkraftwerke sind vorerst nur in geringer Zahl vorhanden. Sie bestreiten ca. 2% des Energiehaushalts.
Auf Wasserkraftwerke fallen ca. 20-25% der Gesamterzeugung. Der nationale Bedarf an Energie kann durch die öffentliche Elektrizitätsversorgung nicht gedeckt werden. Sowohl das insgesamt zu niedrige Angebot an elektrischer Energie als auch die Lieferunsicherheiten sorgen für Probleme.
Von den in Indien liegenden Rohstoffvorkommen sind vor allem Kohle, Erdöl und Erdgas von Bedeutung. Die Kohle liefert 65% der vom Produzierenden Gewerbe verbrauchten Energie. Obwohl sich in Indien die viert größten Kohlevorkommen der Erde befinden, muss, um den Bedarf zu decken, vermehrt Kohle importiert werden.
Erdöl hat in den vergangenen Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Indien muß allerdings etwa 20% seines Bedarfs importieren.
Im Erdgasbereich ist vor allem das im Off-Shore-Bereich liegende Bassei-Feld zu nennen, welches eines der größten Erdgasfelder der Erde ist.



Fischfang wird sowohl in Binnengewässern als auch an der Küste und als Hochseefischerei betrieben.
Vor allem Garnelen und verarbeiteter Fisch gelangen in den Export und werden unter anderem in Kochin (Kerala) umgesetzt, wo sich der Hauptumschlaghafen für Fischexport befindet.

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