|
AUM |
|
AUM
(OM) steht für das Absolute und ist der Beginn und das Ende der meisten
hinduistischen Gebete. Laut der indischen Philosophie entstand die Materie
aus Klang. OM ist der heiligste Laut, aus ihm entstand das Universum und die
Götter. Durch die Grundsilbe OM werden kosmische Schwingungen erzeugt,
die die Atome des Himmels und der Erde zusammenhalten sollen.
Der Weise Manu interpretierte OM als Erde, Himmel und Himmelreich. Andere
interpretieren OM als Anfang der Zeiten, als Zeichen des höchsten,
nicht definierbaren Gott (brahman).
AUM ist auch die Einheit und Verschmelzung der drei Bewußtseinsaspekte
des Menschen:
A Wachbewußtsein (jagrat)
U Traumbewußtsein (svapna)
M Tiefschlafbewußtsein (susupti)
|
Das Hakenkreuz (Swastika) |
|
Die Swastika ist ein Symbol von günstiger Aussicht und Glück.
,,Sw" bedeutet ,,gut" und ,,Asti" heisst ,,sein," wörtlich
Gutsein oder Glück.
Das Hakenkreuz ist ein Symbol aus der Kultur der Arier. Das Swastika-Symbol
wird seit Jahrtausenden in nahezu jeder menschlichen Kultur auf diesem
Planeten als ein Zeichen des Glücks und des Schutzes, als eine Verkörperung
des Lebens und der wechselnden Jahreszeiten verwendet.
Für Hindus, Jains und Buddhisten ist das Hakenkreuz verheißungsvoll
und wird von Hindus und Jains auf Bücher oder Häuserwände
gemahlt. Auch in Tempeln ist das Swastika häufig zu finden. In der
Regel wird das Zeichen in weißer Farbe auf schwarzem Hintergrund
dargestellt.
Das Hakenkreuz kommt ursprünglich aus dem griechischen Raum. Dabei
gibt es zwei Unterscheidungsformen: Das rechtsdrehende Swastika dreht sich
im Urzeigersinn und symbolisiert die Sonne und das Feuer. Das linksdrehende
Swastika dreht sich gegen den Urzeigersinn und symbolisiert das Böse.
Die Göttin Kali wird häufig damit assoziiert.
Das Hakenkreuz kam auch in anderen Kulturen vor.
|
Mandala |
|
Mandalas sind Diagramme, die das All darstellen. In der hinduistischen und
buddhistischen Tradition sind sie eine Meditationshilfe und Teil heiliger
Rituale. Mandalas werden auf Stoff oder Papier gemalt, aus Holz oder Bronze
gefertigt, mit Farbpulver oder Fäden auf den Boden gezeichnet.
Im Sanskrit bedeutet Mandala Kreis". Die Mandalas symbolisieren
daher vor allem die kreisförmige Einfassung der heiligen Stätte".
Der Punkt in der Mitte des Mandala (Bindu) steht für den Berg Meru, dem
mythischen Berg in der Mitte des Universums, zu dem man in der Meditation
auf dem Weg zur Erleuchtung reist".
In der Vorstellung des Hinduismus wird der Weltraum von einem Netz aus
Kraftlinien in Nord-Süd-sowie West-Ost-Richtung unterteilt. Die Linien
laden das All mit göttlicher Energie auf. Im Mandala werden sie durch
ein Netz aus Dreiecken oder Quadraten dargestellt, an den Schnittpunkten ist
besonders große Energie konzentriert. Die hinduistischen Tempel haben
die Struktur eines Mandala, ein Netz aus einander überschneidenden
Bauelementen steht für die kosmischen Kraftlinien, durch die zahlreiche
Orte der Kraft entstehen. Der heilige Ort" im Mandala
symbolisiert das Universum. Durch das Umschließen dieses Ortes wollen
die Gläubigen die darin ethaltene Kraft (Schakti) der Götter
umfassen. Zugleich steht er für das Bewußtsein darin, so daß
man durch Meditation über ein Mandala mit dem Kosmos verschmelzen kann.
Fortgeschrittene Yogis (heilige Männer) konzentrieren sich auf ein
Mandala, bis sie es auswendig" können. Dann rufen sie sich
das Bild des Mandala ins Gedächtnis und verschmelzen es mit dem Kosmos,
für den es steht. Der Yogi betritt dann das Mandala und geht die
Kraftlinien entlang zum Berg Meru. Beim Betreten des heiligen Ortes im
Mandala löst sich das Individuelle im größeren Selbst auf
und wird dann wieder in den Zustand der Bewußtheit zurückgeführt.
Im Tantrismus (Das Tantra ist eine recht unorthodoxe Form des Yoga) gibt es
eigene Formen des Mandala, die Jantras (Symbolische Diagramme). Sie sind
verdichtete Symbole des Alls in Form abstrakter Linien und Farben, die bei
der Meditation helfen. In einem Quadrat mit vier Toren, das der Tempelmauer
ähnelt, befindet sich eine Darstellung des tantrischen Universums, das
von Dämonen und Göttern bewohnt wird, die in ihrer Vielfalt die
Schakti (Energie) der Göttin darstellen. Die Göttin wird durch
Dreiecke symbolisiert, die wiederum für die Vulva (Yoni) stehen. Der
Ausgangspunkt (Bindu) des Jantra steht für die Göttin Tripura, die
Wurzel des Universums, und den Heiligen Samen Bija.