Jaswant
Thada
Auf dem Rückweg in die Stadt liegt etwas abseits die Gedächtnisstätte
des Maharaja Jaswant Singh II (1889), das ganz aus weißem Marmor
besteht. In unmittelbarer Nähe können Sie das königliche
Krematorium und drei später erbaute Ehrenmäler sehen.
Die Gedenkstätte bietet die besten Perspektiven, um das Fort zu
fotografieren, das stolz auf dem schroffen Mehrangarh-Plateau in die Höhe
ragt.
Stadtbummel
Heute ist die Stadt die zweitgrößte Stadt rajasthan, wobei sie
noch ihr en mittelalterlichen Charakter beibehalten hat. Gewirr enger Straßen,
in denen ein Bummel sehr abwechslungsreich ist. Acht Tore führen aus
der Altstadt hinaus. Die Basare der Stadt, in denen die jeweiligen Branchen
ihnen zugeordnete Bezirke haben, ziehen sich rings um den großen
Uhrturm.
Mandore : Die alte Hauptstadt
Vom 6.-14 Jh. war Mandor die Hauptstadt der Parihar-Rajputen, die durch Rao
Chauhan vom Klan der Rathore verdrängt wurden, der dort 1381 den
Verwaltungssitz seines neuen gegründeten Reiches einrichtete. Von den
alten Befestigungsanlagen ist nur wenig erhalten geblieben. Die Sehenswürdigkeiten
liegen heute in einer gepflegten Parkanlage zu Füßen der
ehemaligen Festungsanlage.
Die Ehrendenkmäler (Chhatris) aus dunkelrotem Sandstein, die zum
Gedenken an Jodhpurs Herrscher errichtet wurden, nahmen mit der wachsenden
Macht der Rathore an Größe und Pracht zu. Die schönsten
Chattris oder Devals wurden Maharaja Jaswant Singh und Maharaja Ajit Singh
gewidmet. Wichtigste Sehenswürdigkeit ist jedoch die eigentümliche
Skulpturengalerie (Halle der Helden). Dargestellt sind hier 16 aus dem Fels
gehauene, mit Gips überzogene und bemalte Gottheiten und Helden der
Geschichte Marwars. Der Ort war für ein halbes Jahrhundert Hauptstadt
der Marwaris, bevore diese ihre Residenz nach Jodhpur verlegten. Heute ist
Mandore mit seinen hübschen Rosenbeeten, Wasserläufen, frei
umherlaufenden Pfauen und schönen alten Bäumen, in denen sich die
Affen austoben, ein beliebtes Ausflugsziel.