2003 wurden die Felshöhlen von
Bhimbetka zum Weltkulturerbe ernannt. Sie liegen am Rand der
Vindhyachal-Berge nördlich der Bergketten des Satpuragebirges. Die
gesamte Gegend ist von dichten Wäldern und Vegetation bedeckt. Sie ist
reich an natürlichen Ressourcen wie beständigen Wasserquellen, natürlichen
Stollen, einer reichen Waldflora und Fauna.
Bhimbetka wurde zuerst in indischen archäologischen Aufzeichnungen
basierend auf Informationen lokaler Stämme als buddhistische Stätte
erwähnt. 1957 sah der Archäologe V. S. Wakankarl auf der Zugreise
nach Bhopal Felsformationen ähnlicher Art zu jenen, die er in Spanien
und Frankreich gesehen hatte. Er besuchte die Gegend zusammen mit einem Team
von Archäologen und entdeckte mehrere prähistorische Felsgrotten.
Seither sind mehr als 700 solcher Grotten identifiziert worden. Davon
befinden sich 243 in der Gruppe Bhimbetka und 178 in der Lakha Juar Gruppe.
Archäologische Untersuchungen offenbarten eine kontinuierliche
Besiedlung durch Steinzeitkulturen (vom Mesolithikum bis zur
Mittelsteinzeit) sowie die ältesten Steinmauern und Fußböden
der Welt. Die ältesten Felszeichnungen stammen vermutlich aus der
Mittelsteinzeit. Eine grobe Datierung der Funde wurde durchgeführt, während
eine detaillierte Chronologisierung noch aussteht.
Die Malereien in den Felsgrotten und Höhlen von Bhimbetka stellen auf
sehr lebendige Art das Leben der Menschen, die in diesen Höhlen lebten,
sowie deren natürliche Umgebung dar und gehören zu den ältesten
Zeugen des menschlichen Lebens in Indien. Einer der Felsen - Volksmund als "Zoo
Fels" bezeichnet - stellt Elefanten, Sambar, Bisons und Hirsche dar.
Malereien auf einem anderen Fels zeigen einen Pfau, eine Schlange, einen
Hirsch sowie die Sonne. Auf einem weiteren Fels sind zwei Elefanten mit Stoßzähnen
abgebildet.
Unter dieser Ansammlung prähistorischer Malereien finden sich auch
Jagdszenen mit Jägern die Pfeil und Bogen, Schwerter und Schilde
tragen. In einer der Höhlen ist ein Bison abgebildet das einen Jäger
verfolgt während seine Gefährten hilflos dabeistehen. In einer
anderen Szene sieht man Reiter zusammen mit Bogenschützen. Ihre
Felsmalereien gehen bis ins Mesolithikum zurück und zeigen den Alltag
der damaligen Bewohner der Grotten.
Die Farben der Zeichnungen sind auch nach bis zu 12 000 Jahren immer noch
kräftig und nicht verblasst. Man glaubt, dass die Farbe aus farbiger
Erde, pflanzlichen Farbstoffen, Wurzeln und Tierfetten hergestellt wurde.
Die Pinsel bestanden aus Pflanzenfasern.
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Viel Spaß bei Ihrer Reise zu den Felshöhlen von Bhimbetka ,
Indien !
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