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"Rajasthan ist eines der ursprünglichsten und farbenprächtigsten Gebiete ganz Indiens. Es ist die Heimat der Maharadschas (Fürsten), die diesen Teil Indiens über 1000 Jahre lang beherrscht hat...............

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Kuchaman Fort, Kuchaman

Ein Trip zum Kuchaman Fort
Bahadur Singh, das selbsternannte grösste Schlitzohr Rajastans, weiss genau, warum er die Gäste durch den quirligen, lauten Markt zum Fort führt. Nachdem wir uns den Weg durch scheue Kinder, die alle fotografiert werden wollen und stolze, bizarre Typen, die diesen Wunsch energisch verwehren, gebahnt haben, betreten wir den 1. Vorhof mit ehemaligen Stallungen fuer Elefanten und Pferde.

Wir werden mit Musik, Blumengirlande und einem Erfrischungsgetränk herzlich empfangen.

Die restaurierte prunkvolle Empfangshalle weckt in uns Begehrlichkeiten auf die später zu belegenden Zimmer.

Doch zunächst überwinden wir die Höhen-Distanz zu der trutzig über uns thronenden 300 Jahre alten überwaeltigenden Burg mit Jeeps über eine enge, holprige, kurvenreiche und steile Zufahrt.
Jetzt empfängt uns eine geradezu unwirkliche aristokratische Ruhe, die im extremen Kontrast zur vorher verspürten Hektik im Städtchen steht.
Ein erster Rundgang offenbart ein Labyrinth von Treppen, Höfen, Winkeln, Balkonen und Nischen, das uns wie ein Irrgarten erscheint.

Aber immer gibt uns die im Kontrast zum roten Sandstein der Festung schneeweisse alles überragende Kuppel des Tempels eine Orientierung.

Diese strebt im Wettstreit mit den Antennenmasten des auch in Rajastan allgegenwärtigen Mobilfunks dem azurfarbenen Himmel entgegen. Ein Symbol für die hier aufeinander prallenden Welten, aber leider ein architektonischer Missgriff.

Noch vor dem Sonnenuntergang inspizieren wir das in einer beeindruckenden Gewölbehalle auf rutschigem Steinboden zu erreichende Schwimmbad. Hier schauen gemalte barbusige Damen auf einen barhäuptigen Schwimmer herab, der prustend allein seine Kreise zieht.

Mittlerweile sind die im Stil der Anlage eingerichteten Zimmer bezogen. Sie lassen erahnen , welch grosse Pläne die Besitzer des Hotels noch haben.

Mit etwas Glück erhält man einen Blick auf die in den Abenddunst eintauchende Stadt. Die Rufe der Muezzin versetzen uns in die Stimmung von 1001 Nacht. Die unglaubliche Athmosphäre lässt uns vergessen, dass noch viel getan werden muss, um die Zimmer auf das Niveau der Eingangshalle zu bringen.

Das Restaurant bewirtet uns zum Dinner im Freien und die dargebotene Folklore sowie das Marionettenspiel runden den Abend ab.

Der beeindruckende Sonnenaufgang am nächsten Morgen lässt das unten liegende Städtchen aufwachen und wir fühlen uns in die längst vergangene Karavanserei-Zeit zurückversetzt, auch wenn die von den Minaretten und Tempeln ertönenden Gebete mittlerweile vom Band oder CD geliefert werden.

Nach dem Terrassenfrühstück offenbart uns ein weiterer Rundgang im weichen Licht der Morgensonne zahlreiche, vorher noch nicht entdeckte Schönheiten.

Die Krönung -Der architektonisch intim in das Gesamtgebäude eingebettete Harem mit seinem kleinen, aber prunkvollen Spiegelsaal sowie einem Innenhof mit einem grossen Becken, das als Schwimmbad und Springbrunnen diente.

um das Badeparadies deuten aufwändige Nischen-Malereien darauf hin, dass die anwesenden Herrschaften sich gerne stimulieren liessen.

Doch was sich im grössten Geheimnis, dem KIKERIKI-Zimmer verbirgt, soll hier noch nicht verraten werden.

Dieses lüftet Bahadur Singh Rajawat, Rajastans bester Reiseleiter, am liebsten persönlich.

Wolfgang Fiebig aus Deutschland

Entfernung von Kuchaman : Roopangarh 52 km, Pushkar 100 km, Khimsar 205 km, Jaipur 150 km, Mandawa 130 km


Kunchman-Fort
Fotogalerie


Genießen Sie die herrliche Aussicht von der Burgterrasse !




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