In einer Schlucht etwa 23 km von Udaipur liegt die aus 108 Schreinen
bestehende Eklingji, eine Inkarnation des Gottes Shiva, war der Schutzgott
der Fürsten von Mewar.
Im 8. Jh. soll Bappa Rawal, der erste der großen Sisodia Herrscher,
hier einen Tempel errichtet haben, den man im 15. Jh. wieder aufbaute. Die
kleine Tempel liegen eng beieinander in einem von hohen Mauern umgebenen
Hof. Die Architektur des marmornen Haupttempels ist ungewöhnlich. Er
besitzt einen gewölbten, in Bündeln vorkragenden Turm und eine
Pfeilerhalle (Mandapa) mit einem Pyramidendach.
Innen befindet sich das Hauptkultbild: eine aus schwarzem Marmor
gearbeitete viergesichtige Eklingji -Figur. Vor dem Allerheiligsten sieht
man eine große Statue von Bappa Rawal, der neben Nandi, dem Stier des
Gottes Shiva, steht.
Eklingjis besonderer Reiz liegt in der pulsierenden religiösen Atmosphäre,
die Pforten zum Tempel geöffnet haben, setzt eine marktschreierische
Betriebsamkeit ein, und die Blumen-, Schriften-und Süßigkeitenverkäufer
versuchen, ihre Produkte Unters Volk zu bringen.
Jeden Montag, dem Tag Shivas, erscheint der heutige Maharana von Udaipur
zum Gebet in dem für ihn reservierten Bereich der Anlage.
Man sollte diesen Ausflug nachmittags unternehmen, um sowohl an einer
Tempelzeremonie teilnehmen zu können. Kamera und Handy sind abzugeben.