"Die Vorsehung hat wohl die Maharadschas geschaffen, um der Menschheit ein blendendes Schauspiel zu bieten, ein Traumbild von Tigern, Elefanten, Juwelen und Palästen." So äußerte sich der Dschungelbuch-Autor Rudyard Kipling über die Fürsten Indiens, die ihr Leben in unvorstellbarer Pracht verbrachten.

Nach 1947 mussten die früheren Herrscher und Edelleute auf einen Teil ihres Landes und Reichtums verzichten. Mit ihnen verschwanden die Gemeinwesen, über die sie regiert hatten. Die prächtigsten Paläste, Festungen, Burgen und Havelis wurden der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.



1971 strich Indira Gandhi die staatlichen Apanagen der Edelleute und der aufwendige Unterhalt für die Paläste und Burgen konnte vielerorts nur noch aufgebracht werden, indem sie zu Hotels umgebaut und damit zur Einnahmequelle wurden. Oft sind die Diener der Familien und ihre Nachkommen noch heute die Angestellten im Hotelbetrieb.






Eine besondere Rolle spielen die Heritage Hotels in Indien. Alle Heritage Hotels sind ehemalige Adelspaläste, alte Forts, Jagdhäuser oder prächtig geschmückten Stadthäuser reicher Händler, die man Haveli nennt.